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Endlich Anglerglück – gegrillter Hecht

Natürlich war seit unserer Ankunft auf der Sommerhütte am See unser junger Angler mir seinem ganzen Equipment und seinen neuen Ködern täglich beim  Angeln. Gestern war es endlich soweit, ein Hecht biss an! Der 50 cm lange und 750g schwere Raubfisch war zwar nicht so groß, aber egal, der Angler war glücklich.

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IMG_8175Da wir keine Lust auf eine aufwändige Verarbeitung des grätenreichen Fisches hatten, wurde dieser nach dem obligatorischen Wiegen und Messen ausgenommen und ruck zuck gewürzt, mit frischen Kräutern und Butter ausgefüllt und überdeckt, in Alufolie eingepackt und über der Glut gegart. So war der Hecht keine Stunden nach dem Fang bereits auf dem Teller des stolzen Angler-Jungen.

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Nun ist etwas Ruhe eingekehrt, und der Angler-Boy und die anderen Kinder genießen das schöne Sommerwetter, toben im warmen See und machen auch andere Dinge.

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Endlich Anglerglück!!

Heute war es endlich soweit: nach zahlreichen langen und ergebnislosen Angeltagen hat unser kleiner Angler heute einen riesen Hecht gefangen. Dieser wehrte sich so stark, dass er sich im Kescher verwickelte und kaum mehr raus zu bekommen war, ohne die Maschen zu zerreißen.

Am Ende blieb der Kescher heil und der Angler war stolz über seinen Fang! „Mumas Fischpullis“ (= Fischfrikadellen)- wegen der vielen kleinen Gräten eignen sich diese gut zur Verarbeitung – schmeckten vorzüglich!

Hier das Prachtexemplar

56 cm 1,6 kg

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Angeln

Gleich am zweiten Tag gelang unserem jungen Angler ein guter Fang. Vom Schleppangeln brachte er stolz einen schönen Zander mit, der dann lecker zubereitet wurde.  Da war der Tag gerettet und voller Stolz wurde von dem Erlebnis berichtet.

Bei schönem sonnigen und warmen Wetter genossen wir die Nachmittage auf den Felsen und die Kinder unternahmen jeder, worauf sie Lust hatten, spielten und werkelten und die Eltern entspannten sich.

Bei einem Ausflug auf die Nachbarinsel fanden die Kinder die ersten Pfifferlinge,die Dank des feuchten Wetters bereits jetzt in großer Zahl zum Vorschein kamen.

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Endlich Ferien – Wo bleibt der Sommer?

Endlich beginnen unsere Sommerferien und wir starten Richtung Norden. Die Kinder können es kaum erwarten, endlich wieder angeln, planschen, rudern, Federball spielen, großes Feuer machen, Stockbrot, tauchen, Pilze sammeln und und und…

Der Sommer in Finnland war bisher nix, viel Regen und Temperaturen die nicht über die 20 Grad stiegen. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass der August dafür besonders schön werden könnte, immerhin sind warme uns sonnige Spätsommer in Südfinnland durchaus nicht selten.

In Helsinki angekommen, können es die Kinder kaum erwarten endlich zur Sommerhütte auf „unsere Insel“ zu fahren. Uns erwartet dort tatsächlich Sonne und auch die nächsten Tage sollen recht warm bleiben.

Kaum angekommen, werden sofort alle Spielsachen, Angeln, das Schlauchboot, die Schwimmmatratze… ausgepackt und in Betrieb genommen.

Endlich Ferien!

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Spätsommer auf der Insel

Zum Glück sind wir am Freitag auf die Insel gekommen, obwohl die Kinder nicht so dringend wollten…

Nun war das Wetter am Samstag richtig toll spätsommerlich, wunderschön sonnig und warm. Wir waren den ganzen Tag draußen und haben es nochmal richtig genossen. Trotzdem freut man sich, wenn man abends und morgens das Öfchen in der Hütte angefeuert hat und sich angenehme Wärme verteilt. Feuer machen finden die Kinder ja auch immer sehr interessant.

Eine tolle Aktion war, dass der Cousin mit den Kindern Segeln gegangen ist. P1090613Der Hinweg zur nahegelegenen „Kaffeeinsel“ ging rasch, aber der Rückweg gestaltete sich wegen des recht starken Gegenwindes als etwas langwieriger. Die Sauna war bereits auf Temperatur, aber die Segler waren verschollen. Mit einem kleinen Umweg um die Insel sind sie schließlich etwas durchgefroren, aber gut angekommen. Dann ging’s direkt in die Sauna mit kurzer Erfrischung im deutlich abgekühlten See.

Unter der Woche fällt den Kindern (und mir) das Aufstehen schon etwas schwer, während am Wochenende die ersten schon viel zu früh wach sind. Am Sonntag wurde dann wenigstens etwas länger geschlafen, zum Glück. An beiden Tagen waren die Kinder auf der Nachbarinsel Pilze suchen, und haben geangelt. P1090797

Der Sonntag war wieder sonnig, aber auch windig. Und wieder wären wir gerne länger dort geblieben.

Es ist schon interessant zu beobachten, wie sich die Natur allmählich verändert, das Grün wird blasser, das Seewasser kühler, die Tage kürzer, die Nächte kühler… Die Vögel sammeln sich für ihre jährliche Reise in den Süden.

 

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Finnland von seiner schönsten Seite

Am vergangenen Wochenende waren wir wieder bei bestem Sommerwetter auf ‚unserer‘ Insel. Schwimmen, Angeln, Sauna, Grillen, Zelten, Sonnen… ich glaube so stellen sich viele den finnischen Sommer im August nicht unbedingt vor. P1080762Zugegebenermaßen ist das ja auch nicht immer so, aber so selten auch nicht. Die Bilder von Stechmückenschwärmen und Dauerregen – darauf wird man beim Thema „Urlaub in Finnland“ meist als erstes angesprochen –  für uns nicht wirklich erwähnenswert. Ein Witz hier in Finnland trifft die Wetterlage der finnischen Sommer ganz gut: der Sommer ist im besten fall schneearm! was will man mehr ;)

Da wir dieses Wochenende fast mit der kompletten Großfamilie auf der Insel waren, wurde es mit den Betten etwas knapp. Die Kinder waren sofort begeistert draußen zu schlafen. Da die Nächte schon recht kühl sind und sich daher recht viel Tau entwickelt, war das Zelt der Kompromiss. Da die Augustnächte wieder deutlich dunkler werden, und dort, fernab der Zivilisation, recht wenige störende Beleuchtung in der Umgebung ist, haben wir die großen Kinder Nachts zum Sterne schauen geweckt. Eine tolle Gelegenheit den Sternenhimmel und auch Sternschnuppen, Satelliten und Flugzeuge zu beobachten.

Heute war wieder Schule und Nachmittags haben wir noch einen Ausflug gemacht. Da das schöne Wetter nicht mehr ewig anhält, haben ich die Kinder zu einem Strand gebracht, ganz zentral in Helsinki gelegen, und doch, bisher zumindest noch, ein Geheimtipp. Das naturbelassene Gebiet ist der Park der ehemaligen psychiatrischen Klinik Lapinlahti, 1841 vom deutschen Architekten Carl Ludvig Engel geplant und die erste Einrichtung dieser Art in Finnland und eine der ersten speziell als Psychiatrie erbaute Krankenhausgebäude in Europa. P1080791Seit einigen Jahren stehen die Gebäude leer, das ganze Areal liegt im Dornröschenschlaf und wartet auf eine neue Nutzung. Außer einem kleinen Sommer Café und einigen Hausbesetzern tut sich bisher noch nichts.

Da das ehemalige geschlossene Gelände der Lapinlahti Klinik nun öffentlich zugänglich ist, kann auch ein kleiner und wunderschöner Strand als Naherholungsgebiet genutzt werden.

P1080775Ich bin immer wieder überrascht, welche ursprünglichen und unberührten Ecken es sogar in einer Großstadt wie Helsinki gibt. Die Kinder haben im Meer geplanscht, sind geschwommen, auf den Felsen geklettert und fanden es toll. Umringt wir der ehemalige Klinikpark von den großen Friedhof Hietaniemi, dem Orthodoxen und islamischen Friedhof. P1080792

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Angeln und Fischen an einem südfinnischen See

Ich habe einen angelbegeisterten Sohn, der, sofort wenn wir hier ankommen, P1080703seine Angelutensilien rauskramt und sich an den Steg stellt und losangelt. Meist sind wir ab dann alle regelmäig dammit beschäftigt die verhedderten Angelschnüre, im Schilf oder an Steinen verhakte Angelhacken, Blinker und Schwimmer wieder zu entwirren und loszumachen. Also das Angelhobby unseres Kindes beschäftigt irgendwie die ganze Family. Dafür steht er – wenn alles gut geht –  stundenlang am Steg und versucht meist nicht so erfolgreich einen (im Idealfall) genießbaren Fisch zu fangen. Aber was sind nun die guten Fische? Mit der Angel bekommt man ehesten Rotaugen, Barsche und Hechte, Letztere sind bei uns wegen ihres Krähtenreichtums nicht so geschätzt. Muma hat aber ein „Notrezept“ für Hechte entwickelt, nämlich ‚kalapullis‘ – Fischbällchen. P1080746Trotzdem freuen sich immer alle, wenn die Fische die Hacken nicht zu tief verschluckt haben und nach erfolgreicher Hackenentfernung wieder frei gelassen werden können.

Doch dieses Jahr war der Angelkasten verschwunden und mehrere Tage nicht auffindbar! Irgendwie tauchte er aber dann doch beim Cousin auf dem Dachboden auf und das Angeln konnte beginnen. Prompt gab es einen kleinen Hecht, der aber ausnahmsweise an die Marderhunde (die in der Nähe unserer Hütte leben) verfüttert wurde. Danach war bisher nur das Blinker hier- und Hacken dort- entfernen Spiel dran…P1090738

Möchte man größere Barsche oder Zander fangen, muss man es mit den Netzten versuchen. P1080083Die Netze werden am Abend in das Wasser gelassen, jeweils am Anfang und am Ende befindet sich ein Schwimmer, und am nächsten Morgen wieder eingeholt. Zu kleine oder ungenießbare Fische werden gleich wieder freigelassen. Auch die Möwen oder Marderhunde freuen sich immer über eine Extraportion. Die guten Fische werden erst einmal ausgenommen, und anschließend je nach geplanter Zubereitungsart entschuppt oder filetiert.