Heute war der große Tag gekommen, die Konfirmation unserer Ältesten. Wie wir bereits in einem früherem Beitrag erzählt hatten, gibt es für deutsch-finnische Jugendliche die Möglichkeit an einem zweisprachigen Konficamp in Finnland teilzunehmen und anschließend konfirmiert zu werden. Die Partnergemeinde für dieses Camp war dieses Jahr die Gemeinde Ylöjärvi, nördlich von Tampere gelegen.
Café Hinttala in Nokia
Wir starteten gemütlich morgens von Helsinki mit einem größeren Mietwagen, in den wir alle reinpassten. Um uns vor dem Gottesdienst noch etwas zu stärken hatten wir eine Location für vorher ausgesucht und Plätze für einen kleinen Brunch reserviert. Das Café Hinttala in Nokia und dadurch fast auf der Strecke gelegen ist im Hauptgebäude eines Historischen Freilichtmuseums und sehr beliebt. Die guten Bewertungen, die Bilder und der nette Kontakt waren ausschlaggebend uns für dieses Café zu entscheiden. Wir wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Hausgemachte Köstlichkeiten, ein Brunch mit leckeren feinen Speisen, Salaten, Kuchen, Quiches, Brötchen und Getränken, waren genau das Richtige für uns. Wir speisten köstlich und fuhren anschließend gestärkt nach Ylöjärvi.
Kirche in Ylöjärvi
Die wunderschöne alte große Holzkirche in Ylöjärvi war sehr beeindruckend.
KOnfirmation
Konfirmiert wurden 17 Jugendliche aus Deutschland und 22 aus Finnland. Der Gottesdienst wurde von einer in Deutschland tätigen finnischen Pfarrerin und einem Pfarrer aus Ylöjärvi geleitet und war zu weiten Teilen zweisprachig. Trotz der großen Anzahl der Konfirmanden und Besucher – die Kirche war bis auf den letzten Platz belegt – war der Gottesdienst sehr festlich. Bei den Lieder wurden die Strophen immer abwechselnd in Deutsch und Finnisch gesungen. Die Texte wurden auf eine Leinwand projiziert, dass jeder wusste was gesungen/gesprochen wird und das Blättern und Suchen in den Gesangsbüchern entfiel.
Verschiedene Beiträge bereicherten den Gottesdienst, einige Bilder vom Konficamp wurden zwischendurch auf die Leinwand gezeigt und auch die Paten hatten eine Aufgabe, nämlich vorne mit ihr Patenkind zu segnen.
Alle Konfirmanden trugen, wie in Finnland üblich, eine Alba – ein weißes langes Gewand. Dies schaffte ein einheitliches Bild und jeder war für den Gottesdienst angemessen gekleidet.
Im Anschluss wurde vor der Kirche den Konfirmanden gratuliert, Blumen überreicht und Fotos gemacht.
Die auswärtigen Familien konnten im anschließend in den Gemeindesaal zu Kaffee und Kuchen kommen, was wir gerne annahmen. Dort erfuhren wir noch etwas, was die jungen Leute auf dem Konficamp erlebt hatten, es wurde gesungen und geplaudert.
Glücklich und zufrieden machten wir uns wieder auf den „Heimweg“, diesmal als komplette Familie mit unserer Großen.