Diese Wochenende haben wir wieder auch der Insel verbracht, obwohl sehr regnerisches Wetter angesagt war, und auch so war. Einiges wurde schon winterfest, da es langsam Herbst wird.

Da es im August so trocken gewesen war, und es letzte Woche richtig geregnet hatte, hatten wir die Hoffnung, dass nun nochmal Pilze wachsen. Wir sind also auf die Nachbarinsel losgezogen,  haben aber außer ein paar winzigen Pfifferlingen (Muma zauberte uns heute eine Spaghettisauce daraus…mmmh..) nix gefunden.

Dafür war dann der Samstag Nachmittag sogar richtig sonnig und statt dem Pilzesuchen widmete sich unser Angler dem Fischfang und die Große ruderte derweil um die Insel.

Als dann eine Schwanfamilie vorbei kam, hat er alle schnell gerufen, so was sieht man hier nicht alle Tage.  Lange beobachteten wir die schönen Vögel, wie sie vorbeizogen.

Immer wieder warf der junge Angler seine Angel aus, ohne Erfolg. Ein Wurf ging an den Schilfrand und blieb dort fast hängen, aber nur fast, denn nun biss ein Hecht an, zog an der Angel, war noch nicht so richtig dran, konnte sich wieder befreien, schwamm dem Blinker wieder nach, knabberte ihn an… Der Köder war schon soweit eingeholt, dass man ihm mit dem Hecht im Schlepptau, direkt vor dem Steg im klaren und flachen Wasser sehen konnte. Des Anglers Herz schlug höher, der Versuch den stattlichen Hecht zum Anbeißen zu bewegen wurde von mir, die ein Herz für den armen Hecht hatte, sabotiert…. Der Ärger auf der einen, und die Erleichterung auf der anderen Seite waren groß! Nach der kleinen Aufregung und Enttäuschung konnten wir uns dann doch beide freuen, den schönen Hecht gesehen zu haben und ihn gesund und munter weiterschwimmen lassen zu können. Der Köder hatte allerdings bei dem Hechtangriff gelitten…

Gerade hatte die Sonne noch so wunderbar geschienen, dann das Drama mit dem Hecht (bzw. mit dem Angler) dann blieb auch schon die Angel tatsächlich im Schilf hängen und musste mit Ruderboot entfernt werden. Kurz danach gab es einen kurzen, aber kräftigen Schauer, alle rannten ins Haus…

Abends haben wir dann noch Sauna geheizt und Grießbrei gegessen, da wir nicht mehr soviel neue Lebensmittel auf die Insel geschleppt haben, sondern eher die vorhandenen Sachen vor dem Winter verbrauchen wollten. Diese Grießsorte – es ist wahrscheinlich völlig normaler Grieß, wie es ihn überall gibt – schmeckt wegen seiner traditionellen Verpackung aber besonders lecker, Tante L schwört auf ihn und exportiert ihn sogar nach Deutschland.