Schon länger hatten wir vor mit einem der großen Schiffe, die wir bei unseren Besuchen am Hafen und Marktplatz schon oft bestaunt haben, eine kleine Minikreuzfahrt nach Stockholm zu machen. Spontan buchte ich als Überraschung eine Schwedenkreuzfahrt für die ganze Family. Ich wählte die blau-weiße Tallink Silja Line und buchte zwei Kabinen. Alternativ, und zu fast identischen Zeiten, fahren auch die großen Fähren von Viking Line in rot-weißem Anstrich.
Günstige Minikreuzfahrten nach Stockholm
Regelmäßig gibt es tolle Angebote, so dass man mit etwas Glück eigentlich recht günstig diese Citycruises, ob nach Stockholm oder Tallinn, buchen kann. Dabei gibt es 1-4 Personen Kabinen in den verschiedenen Kategorien. Toll sind auch die Familienkabinen für bis zu 6 Personen. Diese gibt es sogar im Moomindesign eingerichtet. Nicht nur was für asiatische Touristen;)
Verschiedene Mahlzeiten können dazugebucht werden, aber auch an Board gibt es verschiedene Kaffees und Restaurants.
Wer länger an seinem Ziel bleiben möchte, kann einpaar Nächte in einem Hotel vor Ort dazubuchen und so noch mehr erleben. Bei einer MInikreuzfahrt geht es Nachmittags um 17 Uhr ab Helsinki, Ankunft ist am nächsten Morgen um 9:45 Uhr in Stockholm. Der Tag steht zur freien Verfügung, man kann die Stadt besichtigen, geführte Stadtrundfahrten buchen, oder auf dem Schiff bleiben. Um 16:45 Uhr legt das Schiff wieder Richtung Helsinki ab.
Auf der Silja Serenade mit der ganzen Family
Wir waren sehr gespannt, was uns auf der Reise erwarten würde und was es alles auf dem Schiff zu entdecken gab. Oft hatten wir die großen Schiffe im Hafen von Helsinki bestaunt, aber noch nie waren die Kinder auf so einer Fähre.
Da noch finnische Sommerferien waren, war das Schiff entsprechend voll. Wir haben zuerst das ganze Schiff inspiziert, die Spielbereiche und das Kinderprogramm gescheckt und natürlich waren wir auf Deck, als das Schiff im Hafen von Helsinki wendete und durch die Inseln an Suomenlinna vorbei Richtung Stockholm losfuhr.
Unser Tag in Stockholm
Bereits im Vorhinein hatten wir uns etwas Gedanken über das Programm für den Tag in Stockholm überlegt, um die Zeit gut zu nutzen. Außerdem wollten wir uns mit den Kindern zwar einerseits nicht zuviel vornehmen, andererseits aber auch einen guten Einblick von der schwedische Hauptstadt bekommen.
Nach der Ankunft in Stockholm fuhren wir bei schönstem sommerlichen Wetter vom Hafen mit dem Bus in das Stadtzentrum.
Unseren Stadtrundgang – die Stockholmer Altstadt ist gut fußläufig zu erkunden – begannen wir beim markanten Rathaus. Weiter ging es über viele Brücken zur Altstadt, wir schlenderten durch die schmalen Gassen, besichtigten die deutsche und die finnische Kirche und den Königspalast. Das Wetter war wirklich herrlich, Sonne und 24 Grad.
Der imposante Königspalast beeindruckte uns sehr. Wir besichtigten eine kleine Kapelle und den großen öffentlich zugänglichen Innenhof. Die Wachen fanden die Kinder besonders spannend. Neben dem Königspalast konnte man den Reichstagsgebäude Schwedens und gegenüber das Opernhaus bewundern. Alles liegt sehr nah beieinander und
Mittags kehrten wir ein schwedisches Burger Restaurant ein. Wir staunten erst etwas wie das Bestellsystem geht und begriffen dann, dass wir an einem Terminal die Burger, Beilagen und Saucen selber auswählen und bestellen sowie mit Karte dort bezahlen. Die Quittung wurde an einer Theke an einen Mitarbeiter gegeben, der dann die Bestellung an die Küche weiterleitete. Ein auf der Quittung angegebener Code erschien auf einem Display und unsere Bestellung war abhol bereit.
STockholm – eine Stadt ohne Bargeld
Auf dem Schiff überlegten wir noch, ob wir schwedische Kronen tauschen sollten, entschieden uns aber dann aber dagegen. Eine weise Entscheidung, mit Bargeld hätten wir dort nicht viel angefangen. Selbst am Hotdog Stand konnte man mit Karte zahlen und wir liefen an Restaurants vorbei, wo darauf hingewiesen wurde, dass nur Kartenzahlung möglich ist.